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Die eigene Arbeit oftmals im Homeoffice, die Betreuung von Kindern und Angehörigen, Homeschooling und Haushalt, dazu oftmals auch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit treffen alle Teile der Bevölkerung, besonders jedoch die Frauen. Die traditionelle Aufgabenverteilung in Haushalt und Familie stellt sie vor sehr hohe Herausforderung. Die Rollen waren auch vor der Pandemie bereits ungleich verteilt, aber Corona wirkt wie ein Brennglas und lässt Probleme und Sorgen der Frauen viel intensiver zu Tage treten. Das geht auch aus dem Ergebnis einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung vor einigen Wochen hervor.
Der Corona-Stress führt in vielen Fällen auch zu einer Erhöhung der Fallzahlen häuslicher Gewalt.
Gewalt kann durch unterschiedliche Arten offen oder auch latent ausgeübt werden; es kann psychische Gewalt oder sogar physische Gewalt sein. Vielfach genieren sich Frauen dafür und es vergeht wertvolle Zeit, bis sich die betroffenen Frauen an entsprechende Stellen wenden, so Buschmann weiter. Die CDU-Frau befürchtet, dass sich während der Corona-Pandemie solche Verhaltensmuster so verfestigen, dass eine nur schwer zu durchdringende Gewaltspirale entsteht.
Im Frauenhaus Aurich sind die Belegungszahlen seit dem Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr zwar nicht signifikant gestiegen, wie eine Sprecherin des Frauenhauses mitteilte. Eine genaue Auswertung der jüngsten Fallzahlen stehe jedoch noch aus. Es sei aber auffällig gewesen, dass gerade zu Pandemiebeginn ein Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen gewesen ist. Das wird auf die Unwissenheit zurückgeführt, dass das Frauenhaus und die Beratungsstellen überhaupt geöffnet sind und bleiben. Wohlmöglich ist die Dunkelziffer der Fälle von häuslicher Gewalt an Frauen daher höher, als es die Belegzahlen ausdrücken.
„Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt“, sagt Dr. Joachim Kleen, stv. Kreisvorsitzender der CDU im Landkreis Aurich, Familienvater und Bewerber um die Bundestagskandidatur im Wahlkreis. Er ermutigt die betroffenen Frauen, Unterstützung zu suchen und anzunehmen. „Frauenhäuser und Beratungsstellen leisten in diesen schwierigen Zeiten eine noch wichtigere Arbeit als vor der Pandemie“, so Kleen weiter, „dort stehen Ansprechpartnerinnen für schnelle Hilfen und mit einem offenen Ohr für Gespräche bereit“.
CDU Niedersachsen

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