Foto: Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Joachim Kleen bei der Begründung des Initiativantrages auf dem Landesparteitag der CDU in Niedersachsen in Braunschweig

Braunschweig. Auf dem Landesparteitag der CDU in Niedersachsen am vergangenen Wochenende in Braunschweig wurde ein Initiativantrag des CDU Kreisverbandes Aurich zum Thema Wolf einstimmig verabschiedet. Die Auricher Christdemokraten hatten im Vorfeld des Parteitages durchgesetzt, dass sich die niedersächsische CDU mit dem Thema befasst, da die Situation insbesondere in Ostfriesland mittlerweile unerträglich geworden sei.

Mit dem Antrag „Aktives Wolfsmanagement einfordern“ stellt die CDU Niedersachsen nunmehr klare Forderung an die Landesregierung. „Wie wir es im letzten Jahr versprochen haben, bleiben wir beim Thema Wolf am Ball und haken nach“, erklärte der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Joachim Kleen dazu. Mit eindringlichen Worten erläuterte Kleen auf dem CDU-Landesparteitag die aktuelle Situation in Ostfriesland nach den zahlreichen Wolfsrissen seit Dezember und machte vor über 400 Delegierten und Gästen deutlich, dass die Landesregierung nicht länger zögern dürfe und die „Zeitenwende im Umgang mit Wölfen“ jetzt endlich beginnen müsse. Die Forderung nach Einrichtung von wolfsfreien Zonen, geregelten Entnahmen und einer Bestandsobergrenze fanden die Zustimmung des Parteitages. Die Landesregierung wird außerdem aufgefordert, für die anstehende Weideperiode Maßnahmen einzuleiten, die aber Tierhalter nicht belasten. Der CDU Kreisverband Aurich wird im März eine Podiumsdiskussion zum Thema Wolf veranstalten, an der unter anderem der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU) und der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, teilnehmen werden.